von dingen (zwischengedanken)

alle tage – und vor allem jahresende – wieder denke ich in meiner kleinen gemütlichen filterblase so vor mich hin, dass ich, auch wenn ich all die zusammenhänge längst nicht wirklich verstehe, von all dem ungemach in der welt doch mindestens gehört haben müsste.

nach ein paar minuten wildem klickern durchs netz weiss ich es dann stets besser … jedes mal … gibts doch garnicht.

wellenbrecher. das ist das wort des jahres – wer auch immer sich berufen fühlte, das festzulegen. naja, immerhin ist mir der begriff im pandemie-umfeld schon begegnet und wirkt nicht ganz so konstruiert und blödsinnig, wie beispielsweise dieser alljährliche jugendwort-des-jahres-quatsch.
neu im duden sind übrigens ab sofort: radschnellweg und rettungsgassensünder. ja, hat mich auch nicht interessiert.

wundervoll. was hilft mir die weite des weltalls, wenn meine schuhe zu eng sind. – armenisches sprichwort

verpasst. ich habe den zapfenstreich für frau merkel nicht gesehen, da mich auch dieses ereignis nicht interessiert hat. spannend fand ich dagegen die anschliessend von allen seiten inbrünstig geführt diskussion um die von der frau merkel ausgewählten musikstücke, die ihr zu ehren gespielt wurden. habt ihr sonst echt nix besseres zu tun? wow. ihr habt es echt schön. will ich auch.

fein. die schönste medien-kritik seit längerem hat fabian a. scherschel auf heise online über die aktuelle vierte staffel star trek discovery geschrieben: die plot-löcher bei discovery sind mittlerweile so groß, dass ihre masse bereits das raum-zeit-kontinuum des universums verbiegt.
wow.

fraglich. ich habe nie verstanden, weshalb jemand, der von sich selbst sagt, er:sie sei musiker:in, bereit ist, im fernsehen einen playback-auftritt „zu performen“.

fraglich. ich verstehe auch nicht, was die leute immer noch an facebook oder der bild-„zeitung“ finden.

und schliesslich. gibt es clubhouse noch? ich war nie da.