jahresendabrechnung, oder: two and no half men (zwischengedanken)
[chopps] herzlich willkommen zur letzten ausgabe von was sonst noch geschah für dieses jahr, in der wir nun doch noch so eine art rückblick zusammenklöppelt haben, obwohl niemand so richtig bock hatte, weil es global eines der beschissensten jahre war, an das wir uns erinnern können … habt ihr in letzter zeit mal die tagesschau gekuckt?! alter!!!
jedenfalls mache ich den scheiss das in diesem jahr nicht alleine, sondern habe fachkundige hilfe mitgebracht.
[niha] fachkundige hilfe?!
[c] du hast das jahr doch miterlebt, oder etwa nicht? na also. es folgt nun so eine art jahresrückblick von niha und chopps in 884 worten.
[n] puuuh. ich spiel nie mehr schnickschnackschnuck mit trudi … und überhaupt, was ist denn bitte „two and no half men“ für ne bescheuerte überschrift? für sowas hätte es früher so richtig in die … und das zu recht.
[c] jaja, genöle. doch genug davon. der vollständigkeit halber gibt es nun zunächst wie immer den aktuellen wasserstand: mastodon hat …
[n] mastodon? verschwendest du immer noch so viel zeit in diesen globalen hass-müllkippen?! gibs zu, du bist doch auch noch auf facebook, du alter sack! (lacht)
[c] jajaja. auf facebook war ich schon seit ein paar jahren nicht mehr, aber mastodon finde ich längst ziemlich viel besser, als twitter je war – vermutlich, weil das nicht ganz so schlimm an einen aufgescheuchten hühnerhaufen erinnert wie zuletzt bluesky.
will sagen: mastodon hat inzwischen wie erwartet die vierzehneinhalb millionen marke geknackt und wird mir persönlich immer angenehmer.
recht kurzweilig finde ich im moment auch threads von meta, das ja seit kurzem auch in europa funktioniert – fühlt sich an wie im wartezimmer die gala durchblättern. in sachen musik sind da wirklich schon unglaublich viele künstler und seiten am start.
[n] echt jetzt? threads? ach ich weiss nicht, ich konnte schon mit twitter nix anfangen, als es noch nicht komplett scheisse war.
[c] wie auch immer, hilft ja nix: der jahresrückblick. also … kind of.
[n] da kann ich helfen. tl;dr: alles scheisse, deine erna. siehe tagesschau.
[c] halt, halt, es war nicht alles schlecht.
unsere lieblingspodcasts waren …
[c] in diesem und sind vermutlich auch im nächsten jahr alliteration am arsch, kalk & welk, stay forever, fussball mml, baywatch berlin und ab 17. die findet man allesamt u.a. auf spotify.
[n] kann man so stehen lassen. erwähnenswert finde ich auch this band is tocotronic zum dreißigsten (!) band-jubiläum und wischmeyers stundenhotel. findet man beides auch u.a. auf spotify.
die besten alben des jahres …
[c] sind #1, #2, #3, #4, #5, #6. sucht euch was schönes aus. ob es das beste war, weiss ich auch nicht, aber das album, das ich mit grossem abstand am häufigsten in diesem jahr komplett durchgehört habe, war hadsel von beirut.
davon abgesehen besitze ich wie alle jahre wieder noch immer kein einziges album von den beatles, ed sheeran oder taylor swift – ein umstand, der sich auch im nächsten jahr nicht ändern dürfte.
[n] das hast du schön gesagt – und da das neue idles album erst im frühjahr kommt, kann ich heute lediglich sagen, welche meine lieblingsplatte im nächsten jahr sein wird.
der beste film des jahres …
[c] keine ahnung, ich war seit jahren nicht mehr im kino.
[n] film? weiß ich auch nicht … ich hab ein paar auf netflix und prime gesehen, aber keiner war so gut, dass ich jetzt unbedingt darüber reden wollen würde. ich überlege immer noch, ob ich mir den letzten indiana jones anschauen soll oder lieber doch nicht.
die besten serien des jahres …
[c] serien haben meine mitspielerin und ich tatsächlich einige gekuckt, angenehm aufgefallen sind dabei u.a. the diplomat auf netflix, die neuste staffel rick & morty auch auf netflix (?) und last exit schinkenstrasse auf amazon prime. heinz strunk ist ein gott.
[n] jepp, die waren gut. bei der letzten staffel die discounter auf prime habe ich mich schlapp gelacht und gestern erst habe ich blue eye samurai auf netflix zu ende geschaut. für eine anime-serie finde ich die extrem erwachsen und ziemlich gelungen – vielleicht ein bisschen zu übertrieben blutig dann und wann, aber echt gut erzählt.
die besten spiele des jahres …
[c] das mit dem patch auf v2.0 (bzw. v2.1) und dem add on komplett runderneuerte cyberpunk 2077 war auch in diesem jahr eine klasse für sich. neben dem ebenfalls enorm erweiterten valheim ist das mein persönliches lieblingsspiel der letzten fünf jahre.
[n] hmmm, spiele … ab und zu verbringe ich mal ein paar minuten mit irgend einem der millionen candy-crush-artigen dinger auf dem mobiltelefon, aber sonst …
und sonst so …
[c] ich hab mal wieder gar nicht gemerkt, dass ich black friday komplett verpasst habe. sowas.
[n] geht mir auch so, allerdings wüsste ich so spontan gar nicht, was ich mir unbedingt hätte kaufen wollen müssen.
[c] für mich endete im november mit dem auslaufen meines titanic-abos die ära der gedruckten medienerzeugnisse. ich hatte das grosse glück, die titanic in einer zeit zu entdecken, in der solche gestalten wie sonneborn, gsella, strunk und viele mehr monat für monat grandios-absurde dinge – bis hin zur gründung einer politischen partei – veranstaltet haben. geblieben ist davon ende 2023 kaum mehr als schöne erinnerungen, selbst die titelseiten haben zuletzt ziemlich nachgelassen.
[n] sowas aber auch – dann lass uns doch mit dieser bahnbrechenden erkenntnis zum schluss kommen:
wenn man bei wetten dass?! mit thomas gottschalk immer dann vorspult, wenn es langweilig, unangenehm oder zu fremdschämig ist, dann dauert die komplette sendung nur noch erträgliche achteinhalb minuten. für sie getestet. zwinkersmiley.
schöne weihnachten allerseits.