the times they are verzweifelt (zwischengedanken)
bevor ich der geneigten leserschaft nun wieder den aufgelaufenen gedankenmüll der letzten tage vor die füsse kippe noch schnell ein hinweis in eigener sache.
nachdem das bei dem elon sein twitter in letzter zeit ja nur noch so mittelgut fuppert, habe ich mich dazu entschlossen, fürderhin mastodon mit meinem unwesen zu beglücken. meinen twitter-account werde ich lediglich noch dazu nutzen, um mitzulesen, was sich z.b. in der welt der musik sonst noch so tut.
kommt doch auch mit, hier geht es (zumindest im moment noch) sehr angenehm zu.
kein scherz. letzten samstag um zwanzigfünfzehn lief wieder wetten dass. so richtig mit thomas gottschalk und michelle hunziker und robbie williams und herbert grönemeyer und bully herbig und jeder menge schlechter altherrenwitze und der obligatorischen bagger-wette.
das ist es dann wohl, was die öffentlich-rechtlich bezahlten intendanten, programmdirektoren und sonstigen verantwortlichen unter diesem „der öffentlich-rechtliche rundfunk muss programm für alle machen“ verstehen. neben tatort, traumschiff und silbereisen-fischer-gala natürlich.
ich hab ja keine ahnung von fernsehen und so, aber ich vermute, es wäre für alle unter siebzig-jährigen spannender, wenn man auf einem heruntergekommenen bolzplatz am mainzer lerchenberg einfach hundert millionen euro in kleinen scheinen mit benzin übergiessen und anzünden würde.
leider auch kein scherz. es ist fussball wm. beim eröffnungsspiel sollen die zuschauer wohl schon überwiegend kurz nach der halbzeitpause nach hause gegangen sein, weil kreisklasse gibts auch in gemütlich und mit richtigem bier aus dem kühlschrank. glückwunsch an ecuador. läuft bei der fifa. dass der dfb bei diesem ganzen blödsinn mittlerweile eine ziemlich beschissene figur macht, ist freilich keine überraschung.
reines wunschdenken. wäre es nicht wunderbar, wenn der papst ausnahmsweise mal zu irgend etwas aufrufen würde, das der welt tatsächlich weiterhelfen könnte?
pure verzweiflung. schlimm zu sehen, wie verkniffen die merzen-frieder-union nach halbwegs sinnvollen inhalten sucht und einfach nix findet … also wird wieder einmal zünftig gegen die ärmsten gehetzt. dazu braucht es glücklicherweise nicht mehr als ein asozial-pseudochristliches menschenbild von söder’scher art.
zitat der woche. irgendwann werden wir eine zivilisation auf einem anderen planeten entdecken und enttäuscht herausfinden, dass es auch dort unter den völlig anders aussehenden lebensformen einen riesigen anteil an idioten gibt. -grantscherm
it’s funny ‚cause it’s true. die letzte wahl in berlin muss im frühjahr wiederholt werden, weil … berlin. ich bin schon sehr gespannt, in welchem verkommenen konzern wir die frau ex-doktor giffey wiedersehen werden.